Aktuelle
Ausstellungen
und Projekte
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Poesie
des Untergrunds. die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins 1979
bis 1989
ist in den Städtischen
Museen Jena / Kunstsammlungen
am 12. März eröffnet
worden und noch bis zum 23. Mai dort zu sehen
Di, Mi, Fr 10 - 17 Uhr
Do 14 - 22 Uhr
Sa + So 11 - 18 Uhr
Veranstaltungen:
13. März 14 Uhr Kuratorenführung mit Uwe Warnke
18. März 20 Uhr Lesung mit Johannes Jansen
08. April 20 Uhr Lesung mit Bert Papenfuß
29. April 20 Uhr Filmvorführung ostPUNK - too much future
Einführung: Henryk Gericke (Mitautor)
20. Mai 20 Uhr Filmvorführung Behauptung des Raums
Einführung: Claus Löser (Mitautor und Mitregisseur)
Das aus diesem Anlass erschienene
Buch (Hrsg. Uwe Warnke/Ingeborg Quaas)
Die Addition der Differenzen.
Die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins 1979 bis 1989
www.kunstsammlung.jena.de
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21.11.09
- 7.02.10
POESIE DES UNTERGRUNDS
Die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins von 1979-89
Prenzlauer Berg Museum, Berlin
Video
Aktion an der Westseite der Mauer, Potsdamer
Platz, am 02.12.89 mit J.Sperling innerhalb der Ausstellung
"Zwischenspiele" NGBK
www.poesiedesuntergrunds.de
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28.11.09
- 14.02.10
POESIE DES UNTERGRUNDS
Die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins von 1979-89
Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum, Rheinsberg
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06.11.09
-10.01.2010
DIE ARBEIT
Berlin, studio im hochhaus
mit Georg Krause
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Berliner
Zeitung vom 17.11.2009
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FOTOS AUS DEM KOMBINAT
"Jeder Arbeiter ein Künstler"
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Am
13.12.09 wurde der Dokfilm ENDE DER EISZEIT über den
Musiker und Baggerführer Guntermann gezeigt
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Finissage
und Gespräch zu den Performences
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FALLMAUERFALL
- Grenzüberschreitungen und Grenzerfahrungen im Spiegel
der Kunst
6.November - 07. Februar
EPHRAIM-PALAIS
Stadtmuseum Berlin
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24.09.09
-17.01.2010
OHNE UNS!
Dreseden, riesa efau, Motorenhalle, Prager Spitze
Abb.:
Dokumentation
der Aktion "Maler Machen Musik", Springmühl und
Freund, Karl-Marx-Stadt 1985
www.ohne-uns-dresden.de
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Ausstellung
"Übergangsgesellschaft"
Porträts und Szenen 1980-1990
von 12. August bis 11. Oktober 2009
Akademie der Künste, Pariser Platz 1
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Video
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03.07.09
-31.01.2010
Fall: Mauer in Reinickendorf - ungelöst
Heimatmuseum Reinickendorf
Eine künstlerische Ermittlung zum 20. Jahrestag des Mauerfalls
mit 11 Schulen
www.fallmauer.de
Abb.: "Im Kreis der Wahrnehmung",
Projekt mit der Carl-Benz-Oberschule in Reinickendorf
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18.11.
-21.11.2008
Im Kreis der Wahrnehmung: KZ Sachsenhausen
Workshop innerhalb des Projektes: kunst - raum - erinnerung
www. bildungsverbund.net/ gedenkstaette-sachsenhausen.de
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Imagesagainstwalls.com
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Bernauer
Straße
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Ess-MA(h)LE
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Ausstellung
im studio im hochhaus, Berlin-Hohenschönhausen vom
07.3. bis 13.04.2008 Kuratoren: B.Graf & K. Buchwald
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"STUNDS"
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Ausstellung
im Museum Junge Kunst, Frankfurt/Oder vom 03.06. bis 05.08.2007
mit Claus Bach, Kurator: A.Hauer
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Die
Welt als Scheibe & Rohr
Als ich 1988 mit einem Schild "Fotografieren verboten!"
auf dem Roten Platz in Moskau stand, war das der Beginn einer
Aktion, die 13 Jahre dauern sollte. Während dieser Zeit,
in der ich das Fotografieren öffentlich untersagte, habe
ich natürlich weiter fotografiert. Ein Verbot reizt zum
Widerspruch. Das sah die Volkspolizei 1989 auf dem Alexanderplatz
in Ostberlin anders, ich wurde festgenommen.
Parallel entstand eine Arbeit, die auch zu Widersprüchen
führte, das Ausblenden. Die Erzeugung von Bereichen in
denen nichts zu sehen ist, wirkt wie ein Bildverbot. Die Kritik
bezeichnete diese Fotos als Störbilder. Ich empfinde sie
als harmonisch. Sie stellen die Einheit zwischen der Sicht-
und Unsichtbarkeit her. Um die Legitimität meiner Arbeit
zu unterstreichen, habe ich 1993 das Amt für Wahrnehmungsstörung
gegründet. Es gibt Bekanntmachungen, Anordnungen und Verbote
heraus oder beschäftigt sich mit pseudowissenschaftlichen
Untersuchungen. Die komischen Begebenheiten, die ich inszeniere,
haben natürlich auch einen ernsten Hintergrund. Ich begann
zu experimentieren, und zerlege hypothetisch den Apparat. Eine
Scheibe wurde als Blende vor dem Objektiv befestigt, so dass
bei jedem Bild der Apparat einen Teil von sich d.h. die Blende,
bzw. immer das Gleiche plus etwas Anderes aufnimmt. Um die Relativität
des Bildes zu demonstrieren, ging ich zur Aufnahme von Streifenmuster
über. Es entstanden Interferenzbilder in der Kamera für
die es keine Gegenständlichkeit gibt. Aus den Blenden begann
ich dann mannshohe Objekte aus Stahl zu bauen. Ich habe sie
Wahrnehmungsinstrumente genannt und zwischen die Ausstellungsbilder
gestellt. Als nächstes wurde das Kameragehäuse als
begehbare "OM"-Beobachtungsstation eingerichtet und
das Objektiv als durchschaubare Hülse verwendet. Mit diesen
Röhren konnte ich den Kreis der Wahrnehmung durchbrechen
und in den Mikro- bzw. Makrokosmos eindringen. Ich sah neue
Welten, Körper und Oberflächen.
Schließlich gelang es mir, Kamera und Benutzer vollständig
zusammenzuführen. Ich entwarf eine Kameraröhre, die
man aufsetzt, bzw. den Kopf hineinsteckt. Der Röhrenmensch
war geboren. Seitdem verbreitet er sich über die ganzen
Welt und gründetet neue Staaten und die Röhrenpartei,
"Wahl-Alternative Röhre & Mensch", abgekürzt:
W.A.R.U.M.
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Überblick
- Konstruktion der Wahrheit
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Aktion
& Vortrag Vom
Bildverbot zum Röhrenmenschen,
Symposium am 21.04.2007, Kuratorin:
U. Noll
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siehe
auch Katalog und Dokumentation des Veranstalters (Vortrag
in Texte)
www.dtdf.de
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"Im
Kreis der Wahrnehmung"
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Ausstellung
in der Galerie Falkenbrunnen, Dresden vom 26.1. bis 03.04.2006 Kurator
W. Melzer
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aus
der Serie "Im Kreis der Wahrnehmung" Olevano und Rom, 2002
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Galerie
Falkenbrunnen
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Installation
der Röhrenmenschen und Eröffnungsaktion "Das Wagenrennen"
Eröffnungsrede
von Bernde Weise, Chemnitz, unter FORUM bei www.galerie-weise.de
siehe auch www.
artfoto-wm.de
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Das
tut Not !
Herbert
Roth
Der Ostberliner
Bilderstürmer und Fotoverbotsaktivist präsentiert
sich im Vorwort zu seiner neuen Ausstellung "Im Kreis der
Wahrnehmung" von einer völlig anderen Seite. Er lenkt
den Blick nach Innen. Es ist nicht Witz und Desillusionierung,
die den selbst ernannten Leiter des Amtes für Wahrnehmungsstörung
antreibt, es ist der jungfräuliche Entdecker, das Kind,
das die Deutungshoheit beansprucht und abtaucht in eine bisher
ungesehene Welt. Anstatt mit eine Scheibe vor der Kamera das
fotografierte Bild zu verdecken schaut er diesmal in die Röhre.
Der aktionistsche Brecher, der sein künstlerisches Tun
gern mit einer pseudowissenschaftlichen Forschung verklausuliert,
weiß um die Fragwürdigkeit moderner Aufklärung.
Selbsternannte Analysten und Fachleute treten auf in jeder Fernsehshow.
Alles ist beweisbar, actio = reactio, die Sprache der Wissenschaft
ist in den Alltag eingezogen, jedes Kind, jeder Verkäufer
und jeder Banker kennen die Konditionen. Das so besprochene
wird nicht wahrer, die Halbwertzeit sinkt, nach mehreren Wochen
outet sich ein koreanischer Klonforscher als Betrüger.
Da hat es Buchwald einfacher. Als Künstler arbeitet er
mit Fiktionen. Er ist ein prädestinierter Fälscher,
ein Narzist hinter der Kamera der sich überall nur selber
sieht. Als Ossi weiß er Bild und Sprache zu mißtrauen
und hat gelernt sich eine eigene Welt zu bauen. Buchwald's Innensicht
ist am deutlichsten bei seinen unscharfen Porträts zur
Wende und setzte sich fort im black out der schwarzen Scheiben.
Das Fotoprojekt "Bilder+Blenden" 1990-2000, und die
Serie "Stripes-Interferenzen", scheinen in ihrer analytischen
Form das Gegenteil einer inneren Bilderschau zu sein - doch
der Schein trügt. Buchwald ist durch und durch von einer
anderen Sehnsucht durchdrungen. Spielt er auch den Forscher
und Kunstbeamten und mögen seine Aktionen auch an westliche
Szenarien erinnern. Er ist ein Röhrenmensch mit Scheuklappen,
mit eingeengten Blick, der sich wie ein Golem, wie ein Mutant
aus einer anderen Welt durch die Wirklichkeit bewegt. Vielleicht
ist er sich in klaren, daß das das Letzte ist, was bleibt,
nachdem sich die Zusammenhänge beschleunigen und keiner
mehr eine endgültige Antwort weiß. Diese Erkenntnis
hat ihn bewogen eine Partei mit dem Kürzel W.A.R.U.M. ins
Leben zu rufen. Als 1. Vorsitzender der "Wahl-Alternative
Röhre & Mensch" mischt er sich in den Bundestagswahlkampf
zwei-null-null-fünf.
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